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Ein Blobfisch namens Blobbi

Kennt ihr die Geschichte von Blobbi Blobfisch aus Hamburg? Nein? Na dann schnallt euch an. Heute erfahrt ihr, wie der Blobfisch Blobbi nach Hamburg kam und dort glücklich wurde.

Ursprünglich lebte Blobbi in den Tiefen des Südpazifiks. Blobbi ist ein einzigartiger Fisch. Er hat eine seltsame, unförmige Gestalt und eine große, platte Nase. Die anderen Fische des Pazifiks nannten ihn deshalb spöttisch „Olle Plattnase“. Jeden Tag lachten sie über ihn oder riefen ihm böse Dinge hinterher. Oft warfen sie ihm kleine Kieselsteinchen auf den Kopf, das fand Blobbi gar nicht lustig. Er wurde immer trauriger und traute sich kaum noch raus.

Die meiste Zeit verbrachte Blobbi in seiner Höhle, da war es zwar dunkel, aber er konnte ungestört seinen Hobbies nachgehen. Schlafen, Grummeln und Knurren. Außerdem sammelte er jedes Steinchen, das auf seinem Kopf landete. Einen richtigen Berg hatte er bereits angehäuft. Langsam fing er an, die Steine liebzuhaben. Sie waren klein und rund, genau wie er. Seinen Lieblingsstein nahm er jeden Abend mit in sein Bett. Er kuschelte sich an ihn und träumte sich in ein schöneres Leben.

Blobbi in seiner kleinen Höhle

Eines Tages beschloss Blobbi, dass er genug hatte. Er wollte nicht mehr in diesem Ozean leben, umgeben von Fischen, die ihn jeden Tag ärgerten und beschimpften. Er nahm all seinen Mut zusammen, packte seinen Lieblingsstein und machte sich auf den Weg. Zum Glück hat er in Erdkunde immer besonders aufgepasst, Blobbi wusste deshalb genau, wo sich die schönsten Gewässer befinden.

Vorbei an Australien und Indonesien, schwamm er direkt in den Indischen Ozean. Das deutlich wärmere Wasser und die bunten Korallenriffe mochte er sehr. Weiter Richtung Rotes Meer, gelang er direkt durch den Suezkanal nach Europa. Vorbei an Griechenland, Italien, und Spanien geriet er auf die Straße von Gibraltar, welche ihn in den Atlantik spülte. Der Atlantik war kalt, aber Blobbi fühlte sich direkt wohl. Hier gab es Fische, die ihm gänzlich unbekannt waren. Klippfische, Sardellen und Schnabelbarsche kannte er, aber eine Flunder hatte er noch nie gesehen. Er musste lachen, denn die Flunder sah so unförmig aus wie er.

Blobbi trifft eine Flunder

Aber Blobbis Reise war noch längst nicht beendet. Er schwamm Richtung Norden, vorbei an Portugal, Frankreich und Belgien. Plötzlich befand er sich in der Nordsee, hier traf er Garnelen, Krabben, Heringe und Aale. Schlechtes Wetter und enormer Seitenwind, pressten ihn kurz hinter Cuxhaven in die Elbe. Die schlechte Wasserqualität, machte Blobbi völlig orientierungslos, also schloss er die Augen und ließ sich eine Weile einfach nur treiben.

Blobbis Route durch die Ozeane der Welt

Als er wieder wach wurde, war er wie benommen. Was war passiert? Warum fühlte er sich so komisch? Er schaute nach links und anschließend nach rechts. Alles um ihn herum war dunkel, bewegen konnte er sich kaum. Hektisch suchte er seinen Lieblingsstein und fand ihn glücklicherweise schnell. Jetzt wurde es ihm klar, er lag in einem Eimer. Jemand musste ihn gefangen haben. Oh nein!

Augenblicke später, hörte Blobbi eine Stimme. Eine männliche Stimme sang „Hamburg, meine Perle“. Was bedeutete das? War er etwa in Hamburg gelandet? Dann hätte er über 100 km orientierungslos in der Elbe getrieben. Blobbi rappelte sich auf, kletterte auf seinen Lieblingsstein und versuchte über den Eimerrand zu gucken. Er sah einen Mann in Gummistiefeln, mit Anglerhut und sehr langen Haaren. Der Mann wirkte glücklich, genoss ein Würstchen und ein kühles Bier.

Blobbi treibt in der Elbe
Blobbi erwacht
Blobbi schaut sich um

Plötzlich hörte der Mann auf zu singen und schaute Blobbi direkt in die Augen. „Moin, Moin mein Schwabbel, du bist ja endlich wach.“ Wie bitte? Hat er den kleinen Blobbi wirklich Schwabbel genannt? „Mein Name ist Pinkpantiepanther und ich habe dich vorhin aus der Elbe gerettet. Völlig leblos triebst du an der Wasseroberfläche. Irgendjemand muss dir einen Stein an den Körper gebunden haben, dieser hat sich mit meiner Angel verfangen.“ Blobbi erklärte dem Mann, dass das sein Stein ist und er diesen selbst an seinem Körper befestigt hat. Blobbis Magen knurrte laut, er konnte sich nicht erinnern, wann er zuletzt etwas gegessen hatte.

Pinkpantiepanther hatte eine Idee. Er nahm Blobbi, Eimer und Angel und machte sich auf den Weg. Zu Hause angekommen, servierte er Blobbi alles was er im Kühlschrank finden konnte. Er teilte seine Würstchen, Frikadellen, Limonaden und Eier. Anschließend machte er sich direkt auf den Weg zum Laden für Tierbedarf. Dort besorgte er ein großes, rundes Glas und eine Decke für seinen neuen Freund. Blobbi war beeindruckt, noch nie hatte sich jemand so liebevoll um ihn gekümmert.

Dann erzählte Pinkpantiepanther, dass er auch tierische Mitbewohner hat. Vier kleine Hunde (Tiffy, Curly, Glotzi, Ugly) und ein Schweinchen (Frederick) leben zusammen mit ihm, in seiner Wohnung in Hamburg Poppenbüttel. Blobbi war etwas skeptisch, würden die anderen Tiere ihn wohl mögen? Bisher hatte er noch nie Freunde, sehnte sich aber sehr danach.

Blobbi und seine neuen Freunde aus Hamburg

Blobbis Angst war unbegründet, die Hamburger Crew hat ihn freudig aufgenommen. Frederick bot ihm direkt ein frisch gekochtes Ei an und Glotzi wedelte vor Freude mit seinem kleinen Schwanz. Gleich morgen wollen sie zusammen in den Park gehen, um Blobbi die schönsten Plätze zu zeigen.

Schaut gern in der Galerie vorbei, wenn ihr mehr von Blobbi, und seinen spannenden Abenteuern erleben wollt.

Mehr Geschichten von Mops Glotzi oder Banane Helga findest du auf meinem Blog oder auf www.ichingoflamingo.de.

Dein Ingo Flamingo

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